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Beim Grafikdesign geht es um das Lösen von Problemen und darum, Dinge funktionaler und verständlicher zu machen. Wegweisende Materialien wie Zeichen und Karten sind dabei keine Ausnahme. Bei diesen Materialien spielt die Verständlichkeit sogar eine besonders wichtige Rolle. Sind die darin angegebenen Informationen falsch oder missverständlich, kann dies tödliche Folgen haben. Aber nicht bei allen Karten geht es um Leben oder Tod. Manche bieten einfach interessante Informationen wie Karten für Freizeitparks, Spielplätze, Museen usw.
Visual Maps ist ein Unternehmen mit Sitz in Kopenhagen (Dänemark), das weiß, wie man interessante und unterhaltsame Karten erstellt. Das Unternehmen entwirft seit 20 Jahren bunte, detailreiche Karten für Freizeitparks auf der ganzen Welt. „Alles begann mit einer Illustration, die ich für ein DUPLO-Universum auf einer LEGO-Packung erstellte und die im Legoland auffiel. Daraufhin wurde ich beauftragt, die Karte für den Freizeitpark zu entwerfen“, erklärt Mads Berg, der Gründer und kreative Leiter von Visual Maps. Seitdem hat das Unternehmen die Karten für alle Legoland-Freizeitparks weltweit entworfen und sich auf Karten für Freizeitparks spezialisiert.
Wir geben Ihnen fünf Tipps für das Erstellen erfolgreicher Kartendesigns:
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Fakten mit Fiktion kombinieren und so hervorheben
Beim Entwerfen wegweisender Karten für Freizeitparks kommt es eher auf die Illustration an als auf die Geografie. Natürlich muss man den Besuchern helfen, sich im Park zurechtzufinden, aber man kann dabei sehr viel spielerischer vorgehen und muss nicht so genau sein wie bei einer Straßenkarte. „In jedem Design steckt eine Mischung aus Realität und Fantasie“, merkt Berg an. „Google kümmert sich auf ausgezeichnete Weise um den realen Teil. Wir übernehmen die Fantasieelemente.“ Selbstverständlich steht dabei jedoch immer die wegweisende Komponente im Vordergrund.
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Den Freizeitpark besuchen, um sich einen Überblick zu verschaffen
Google Maps ist zwar eine fantastische Ressource, aber Berg beginnt ein solches Projekt grundsätzlich mit einem Besuch in dem jeweiligen Park, „nicht nur, um die Einrichtungen zu sehen, sondern auch, um den Freizeitpark als Besucher kennenzulernen, die Navigationspunkte zu kennen und das Gelände aus erster Hand zu erkunden.“ Notieren Sie sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und deren Popularität. Häufig sind es ganz bestimmte Attraktionen, die die Besucher in den Freizeitpark locken. Stellen Sie diese in Ihrem Design in den Mittelpunkt, um sie hervorzuheben.
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Eine Skizze erstellen
Zurück im Studio erstellt er zunächst eine Bleistiftskizze, um die Perspektive richtig zu ermitteln und die Gestaltung zu definieren. „Anschließend fertigen wir eine digitale Dispositionskarte an, auf der wir alle Einrichtungen/Fahrgeschäfte/Gebäude sowie deren jeweilige Höhe/Abmessungen berücksichtigen und das Layout erstellen“, sagt Berg, und fügt hinzu: „Es ist immer wieder eine interessante Herausforderung, das Labyrinth der Wege zu „entwirren“, alles richtig zu platzieren sowie die Wege korrekt abzubilden und gleichzeitig individuelle Merkmale hervorzuheben.“ Die größte Schwierigkeit liegt darin, alle Wahrzeichen und Details in Miniaturgröße darzustellen und sie dennoch leicht erkenntlich zu machen und die Topografie zu erfassen. In einem Zoo beispielsweise hat jedes Tier sein eigenes Habitat, wie Wasser oder eine bestimmte Vegetation. So etwas muss natürlich visuell dargestellt werden.
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Farben als Unterscheidungsmerkmal einsetzen
Farben sind ein wichtiger Faktor beim Kartendesign. Nicht nur für die Darstellung tatsächlicher Sehenswürdigkeiten, sondern auch als Identifizierungsmerkmal. So sollten Sie zum Beispiel bestimmte Kategorien wie Restaurants, Geschenkshops, WC, Ausgänge etc. immer mit derselben Farbe kennzeichnen, damit sie schnell zu finden sind. „Jeder Freizeitpark hat sein eigenes Farbschema und eine ganz spezielle Atmosphäre.“ Achten Sie darauf, sich auf diesen Aspekt als Teil der Gesamtmarkenstrategie zu konzentrieren.
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Die Realität korrekt und unterhaltsam abbilden
Berg findet es interessant, das richtige Gleichgewicht zwischen der präzisen und übersichtlichen Abbildung der Realität und einer ansprechenden Ästhetik mit auffälligen Details und Farben zu finden. „Ganz besonders mag ich die Karten von Tivoli Gardens und Liseberg, weil bei diesen beiden die Balance zwischen Ästhetik und Navigationsservice optimal ist. Beide haben Merkmale eines Posters und sind gleichzeitig ein guter Wegweiser.“ Arbeiten Sie mit Symbolen, sodass Sehenswürdigkeiten besser erkannt und gefunden werden. Für einen Besucher kann es frustrierend sein, wenn auf der Karte etwas abgebildet ist, das in Wirklichkeit völlig anders aussieht.
Diese Tipps können für jede Art von Karten angewendet werden. Das Wichtigste dabei ist, einerseits die eindrucksvollsten, publikumswirksamen Merkmale abzubilden, und andererseits den Besuchern zu helfen, sich im Freizeitpark, Museum, der Schule oder einer Stadt sicher zurechtzufinden.