Optimale Bilder – so geht’s (Teil 2)

Optimale Bilder – so geht’s (Teil 2)

Alessandro Bonaccorsi Veröffentlicht am 9/3/2018

Worin unterscheidet sich ein professionelles Bild von einem Amateurfoto?

Es gibt einige Tricks und Kniffe, die den entscheidenden Unterschied machen können.

Hier einige wenige, einfache Tipps, mit denen Ihre Projekte einen professionellen Eindruck hinterlassen.

Fotos

Beim Einsatz von Fotos muss unbedingt darauf geachtet werden, dass bei Farben und Licht die nötige Sorgfalt an den Tag gelegt wurde. Die Farbkorrektur-Standardeinstellungen vieler Fotobearbeitungsprogramme sind völlig ausreichend, um ein professionelles Ergebnis zu erzielen.

Quelle: https://www.athentech.com/

Des Weiteren dürfen die Schärfe, also die Unterscheidbarkeit von Details im Bild, und der richtige Kontrast nicht vernachlässigt werden. Auch in diesem Fall erweisen sich Fotobearbeitungsprogramme als praktische Helferlein.

Einen letzten Punkt gilt es zu beachten: Die Einstellung des Weißabgleichs, die Sie auch bei der Kamera eines einfachen Smartphones ändern können. Definieren Sie den hellsten und weißesten Teil des gesamten Fotos, und wie von Zauberhand wird das Bild korrigiert – manchmal braucht es überhaupt keine Nacharbeit mehr. Diese Art der Korrektur finden Sie gelegentlich auch unter dem Stichwort „Farbtemperatur“.

Will Ihnen die Korrektur partout nicht gelingen, und das Bild bleibt schlecht, versuchen Sie, es in Schwarz-Weiß zu wandeln und bei der grafischen Bearbeitung farbige Akzente zu setzen.

So wie im nachfolgenden Beispiel.

Quelle: Orkacollective

Komposition

Ganz gleich, ob Sie Fotos oder Illustrationen verwenden, Sie müssen entscheiden, welches das wichtigste Element des Bildes ist, das ins Auge springen soll.

Dieses Element in die Bildmitte zu setzen, ist so einfach wie wirkungsvoll: Damit liegen Sie nie verkehrt. Selbstverständlich müssen Sie Freiflächen lassen, um die grafischen Elemente platzieren zu können.

Texte müssen mit Abstand zu den Schnittlinien angeordnet werden: Bei kleinen Formaten mindestens 5 mm, bei großen, wie etwa Postern, bis zu 5 cm. Der Rand zwischen Schnittkante und innerem Bild wird von unserem Auge sehr gut wahrgenommen und als Rahmen benutzt: Liegen Bilder oder Texte also zu nahe am Rand, erzeugen sie in den Köpfen der Betrachter einen negativen Eindruck, so als wären sie versehentlich dort platziert worden.

Will man das wichtigste Bild oder Grafikelement also wirkungsvoll in Szene setzen, empfiehlt es sich, eine freie Fläche rund um dieses zu belassen.

Schauen Sie sich einmal das scheinbar chaotische Beispiel an, das ich für Sie ausgewählt habe: Es handelt sich um das Plakat für einen musikalischen Event in einem bekannten Sankt Petersburger Lokal. Auf den ersten Blick wird man von den Kritzeleien und dem scheinbaren Chaos erschlagen, doch schnell erkennt man, dass die Informationen clever angeordnet und mit Abstand zum Rand platziert wurden.

Quelle: https://dimashiryaev.tumblr.com/

Die bekannten Grafikdesigner achten noch auf etliche andere Aspekte, aber mit diesen kleinen Tricks können auch Menschen, die beruflich nichts mit Grafikdesign zu tun haben, optimale Ergebnisse erzielen und eigene Grafikprojekte umsetzen, die professioneller wirken und erfolgreicher sind.

Weitere Tipps finden Sie im Artikel „Die zehn Gebote des guten Geschmacks im Grafikdesign“, den wir letztes Jahr in unserem Blog veröffentlicht haben.

Viel Erfolg!