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Angesichts der unzähligen Dinge, die heutzutage um unsere Aufmerksamkeit ringen, ist es wichtig, sich mit seiner Werbung von der Konkurrenz abzuheben. Vor ca. 10 Jahren konnte man auffallen, indem man einen Blog erstellte. Damals gab es noch sehr viel weniger Blogs zum Thema Design als heute, und mit Beiträgen über die Designarbeit und die Branche konnte man die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. So bin auch ich an meine Kunden gekommen. Heute gibt es allerdings bereits unzählige Design-Blogs, nur wenige Designer hingegen haben Podcasts.
Laut Ofcom.org.uk hören immer mehr Nutzer in Großbritannien regelmäßig Podcasts:
„Podcasts boomen in Großbritannien geradezu, fast 6 Millionen Erwachsene schalten jede Woche ein.“
„Die Anzahl an Personen, die sich wöchentlich Podcasts anhören, hat sich innerhalb von fünf Jahren fast verdoppelt – von 3,2 Millionen (7 % der Erwachsenen über 15 Jahren) im Jahr 2013 auf 5,9 Millionen (11 %) im Jahr 2018.“
Entscheidung zwischen Audio- und Video-Podcast
Wenn Sie Designer sind und online für sich werben möchten, ist ein Podcast möglicherweise das Richtige für Sie. Wenn Sie Ihre Designkompetenz Ihren potenziellen Kunden auch visuell darstellen möchten, können Sie einen Video-Podcast erstellen. Der Vorteil von Audio-Podcasts ist jedoch, dass die Nutzer ihn überall anhören können, zum Beispiel beim Autofahren oder im Fitnessstudio.
So können Sie Ihrer Zielgruppe mit einem Design-Podcast nützlich sein
Überlegen Sie sich, welche Themen für Ihre Zielgruppe interessant und hilfreich sein können. Wenn Sie beispielsweise kleinere Unternehmen ansprechen möchten, können Sie eine Liste mit Themen zum Unternehmensmarketing erstellen, z. B. Tipps, wie die Kunden selbst einfache Grafiken erstellen können, Ratschläge zum Verbessern von Fotos und zum Briefing mit einem Grafikdesigner. Überlegen Sie sich, welche Fragen Ihre Zielgruppe haben könnte, die Sie beispielsweise in einem Video beantworten können.
Zeigen Sie Ihre Designkompetenz und stellen Sie sich vor
Kunden erwerben ein Produkt oder einen Service, wenn sie den Anbieter kennen, mögen und ihn für kompetent halten. Mit einem Podcast erreichen Sie all dies. Sie können Ihre fundierten Designkenntnisse beweisen und gleichzeitig Ihre Persönlichkeit zeigen. Es ist sehr viel einfacher, festzustellen, ob man eine Person mag, wenn man ihre Stimme hört oder sie sieht.
Interviews mit interessanten Personen führen und Beziehungen knüpfen
Sie müssen den Podcast nicht allein aufziehen, sondern können sich einen Co-Moderator mit ins Boot holen, möglicherweise jemanden aus einer verwandten Branche, wie z. B. einen Vermarkter. Eine andere Alternative wäre, Gäste zu interviewen, die für Ihr Zielpublikum interessant sind. So könnten Sie beispielsweise ein Gespräch mit einem Social-Media-Experten führen, der Tipps für kleinere Unternehmen geben kann, oder mit einem Texter, der Ratschläge zum Schreiben von Marketingtexten bereithält. Damit bieten Sie nicht nur Ihrem Publikum einen Mehrwert, sondern knüpfen auch Beziehungen mit Personen, die Ihnen für Ihre Arbeit nützlich sein können. Außerdem teilen Ihre Gäste das Interview sicherlich mit ihrem eigenen Publikum, wodurch sich die Reichweite Ihres Podcasts vergrößert.
Sie werden als Design-Experte wahrgenommen
Wenn Ihr Design-Podcast erfolgreich ist und Sie an Zuhörern gewinnen, werden Sie als Experte auf Ihrem Gebiet wahrgenommen. Folglich kennen immer mehr Personen Ihren Namen bzw. den Namen Ihres Unternehmens, und wenden sich mit größerer Wahrscheinlichkeit an Sie, wenn sie einen Designer brauchen.
Einen Podcast startenEine Design-Podcast-Episode erstellen
Sobald Sie eine Liste mit potenziellen Ideen für Ihren Podcast oder mit Interviewgästen erstellt haben, können Sie eine Episode entwerfen. Notieren Sie anhand von Aufzählungspunkten die Themen, die Sie abdecken möchten. Dann führen Sie jeden einzelnen Aufzählungspunkt weiter aus, bis Sie den erforderlichen Inhalt für die Aufzeichnung fertiggestellt haben.
Aufzeichnung eines Podcasts
Ich empfehle Ihnen, sich ein gutes USB-Mikrofon und Kopfhörer zuzulegen. Am Anfang können Sie auch ein Headset verwenden, aber die Tonqualität ist dann meist nicht ganz so gut. Je nach Anforderung stehen Ihnen viele verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, einen Podcast aufzuzeichnen. Wenn Sie die Aufzeichnung allein vornehmen und ein Abonnement für Adobe Creative Cloud haben, haben Sie Zugriff auf Adobe Audition. Mit Adobe Audition können Sie sowohl aufzeichnen als auch den Ton bearbeiten, und es gibt zahlreiche kostenlose Tutorials auf YouTube, mit denen Sie sich die Grundlagen aneignen können. Alternativ können Sie auch Garage Band nutzen, das auf Mac-Computern installiert ist. Wenn Sie nach einer kostenlosen Software suchen, ist möglicherweise das Open-Source-Programm Audacity etwas für Sie. Einzelne Episoden können Sie auch mit einem iPad oder einem Smartphone mit kompatiblem Mikrofon und passender App aufzeichnen.
Wenn Sie die Aufzeichnung gemeinsam mit einem Co-Moderator oder mit einem Gast durchführen, der sich nicht am selben Standort wie Sie befindet, können Sie Skype nutzen. Skype bietet eine integrierte Funktion für Aufzeichnung von Anrufen. Allerdings werden dabei beide Gesprächspartner auf einer Spur aufgenommen (eine Aufzeichnung – was für die Bearbeitung nicht ideal ist). Alternativ können Sie, sofern Sie mit einem Mac arbeiten, den Ecamm Call Recorder oder Pamela for Skype für PCs erwerben. Mit diesen Programmen können Sie zwei Spuren aufzeichnen, eine für jede Person. Eine kostenlose Online-Alternative für die Aufzeichnung von bis zu drei Personen pro Anruf ist Zencastr. Mit Zencastr können Sie einen Link erstellen, den Sie dann mit Ihren Gästen teilen. Dann klicken Sie einfach auf „Aufzeichnen“ und legen los.
Mit Adobe Audition, Audacity und Garageband können Sie Ihren Podcast nach der Aufzeichnung auch bearbeiten.
Intro-Melodie für Ihren Podcast
Wenn Sie Ihrem Podcast eine Intro-Melodie hinzufügen möchten, können Sie dafür verschiedene bezahlte gebührenfreie Klangbibliotheken nutzen, wie z. B. Pond5 und Audio Network. Kostenlose Klänge finden Sie auf Free Music Archive.Podcast-Hosting
Für das Podcast-Hosting gibt es verschiedene große Anbieter, wie Libsyn, Blubrry, oder Podbean. Podbean ist mein persönlicher Favorit, da es einfach zu verwenden und kostengünstig für eine unbegrenzte Anzahl an Audio-Podcasts ist. Das Hochladen und Planen eines Podcasts ist spielend leicht. Podbean hat ein WordPress-Plug-in, mit dem Sie Ihren Podcast auch auf Ihrer Website oder Ihrem Blog anzeigen können.
Grafiken für Ihren Podcast erstellen
Erstellen Sie eine quadratische Grafik, die Ihre Marke und Ihren Podcast repräsentiert. Diese ist erforderlich, um Ihren Podcast in Verzeichnissen wie Apple Podcast, Google Play und Sticher zu registrieren. Auch Podbean hat sein eigenes Verzeichnis. Über Podbean haben Sie auch die Option, Ihren Podcast automatisch auf YouTube zu veröffentlichen. Wenn Sie für jede Episode ein quadratisches Bild erstellen, konvertiert Podbean Ihre Audiodatei anhand dieses Bilds automatisch in ein Video.
Den Podcast teilen
Teilen Sie Ihren Podcast zunächst in Podcast-Verzeichnissen. Dann können Sie für jede Episode Bilder mit Zitaten oder Videoausschnitten erstellen und diese in den sozialen Medien teilen. Um einen einfachen Video-Clip zu erstellen, wählen Sie einen Audioabschnitt mit einer Länge von bis zu einer Minute aus, erstellen Sie ein Bild, das dazu passt, und kombinieren Sie beides dann unter Verwendung einer App wie z. B. Headliner. Vergessen Sie auch nicht, Ihren Podcast mit Ihren bestehenden Kontakten zu teilen, und bitten Sie auch Ihre Freunde und Familie darum, Ihren Podcast weiterzuempfehlen.